Karola Billerbeck
Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin,
Systemische Therapeutin (SG)

Meine eigenen frühen Erfahrungen als Kind in meiner Familie, aber auch in Kindergarten und Schule haben mir zeitig eine Idee mit ins Leben gegeben: Ich möchte, dass Kinder andere, gute Erfahrungen mit Erwachsenen machen können. Mit Eltern, die ihnen einen liebenden, ehrlichen und lebendigen Kontakt ermöglichen. Mit Pädagogen, die die natürliche Neugier der Kinder und ihre Lust am Lernen fördern. Diesen Wunsch drückte ich vorerst darin aus, mit Vorliebe und sehr ausdauernd Schule zu spielen und selbst Lehrerin oder Erzieherin werden zu wollen.  

Obwohl ich darin wenig unterstützt wurde, führte mich mein eigener roter Faden doch dahin, mit Menschen zu arbeiten. So begann ich als Heilerziehungspflegerin damit, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit schweren und schwersten kognitiven, körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Ich schätzte ihre Ehrlichkeit und den unmittelbaren Kontakt mit ihnen.

Gleichzeitig war ich immer wieder auf der Suche danach, neues Wissen zu entdecken sowie mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Letztlich war ich auf der Suche nach mir selbst.

Eine Möglichkeit dazu sah ich in meinem folgenden Studium der Sozialen Arbeit. Die Erfahrungen daraus nahm ich in meine späteren beruflichen Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe mit. Ich arbeitete unmittelbar mit Vorschulkindern und deren Eltern in einer Wohngemeinschaft, in der ambulanten Familienhilfe und aufsuchenden Familientherapie. Mein eigener Antrieb in diesem Bereich tätig zu sein, war immer mein ehrlicher Wunsch, dass Kinder mehr und mehr in einem Umfeld aufwachsen können, in dem sie in ihrer Persönlichkeit gesamtheitlich gesehen, geliebt und gefördert werden. Dabei liegt mein besonderer Fokus auf der Zusammenarbeit mit der gesamten Familie. Mir ist es wichtig, Eltern so zu erreichen, dass sie eigene prägende Muster und Rollenbilder, die dem wahren Kontakt zu ihrem Kind entgegenstehen, erkennen, überprüfen und im besten Falle verändern können

Aus meinem Wunsch heraus, dabei immer wirksamer unterstützend tätig zu sein, absolvierte ich verschiedene Fortbildungen im Bereich Beratung und Therapie. Mir war sehr bewusst, dass ich bei mir selbst ansetzen, eigene Prägungsmuster tiefer anschauen und daraus persönliche Veränderungen herbeiführen muss. Meine Suche nach Antworten in mir führte mich schließlich zur Arbeit mit dem Wesenskern. Durch meine Ausbildung zur Therapeutin bzw. Coach für AMW-Therapie® erfuhr ich für mich völlig neue Herangehensweisen, mich selbst und in der Folge meine Klientinnen und Klienten unmittelbarer zu erreichen. Sie ließ mich tiefer als bisher mein eigenes Sein und mein bisher gelerntes sozialpädagogisches und therapeutisches Wissen reflektieren und infrage stellen. Gleichzeitig wurde mir noch einmal mehr bewusst, dass die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern meine wirkliche Aufgabe und Berufung ist.

Meine persönliche Haltung sowie mein Wissen und meine Erfahrung bringe ich neben meinem Engagement als Fachbereichsleitung des IFEB ebenso in meine berufliche Tätigkeit in einer kommunalen Familienberatungsstelle sowie in der Aufsuchenden Familientherapie ein.

Darüber hinaus ist es mein unbedingter Wunsch, dass unsere wertvollen Ansätze Verbreitung finden: in Familien, in Bildungseinrichtungen und bei Menschen unterschiedlicher Professionen.

Letztlich in unserer Gesellschaft.

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