Hintergründe und Intentionen

Zu dem Grundpfeiler ERZIEHUNG lässt sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten ein zunehmendes Wachstum an Ideen und Möglichkeiten beobachten. So gibt es heute eine breite Meinung und Auffassung darüber, wie man die neuen Erdenbürger aufwachsen lassen und erziehen kann, soll oder muss. Bei genauerer Betrachtung wird hier sichtbar, welche Erwartungen an Eltern, Pädagogen, Lehrer, usw. offeriert werden.

Das hohe Maß an Wahlmöglichkeiten bedeutet für viele Menschen jedoch schlicht Überforderung, Angst und Druck. Für andere wiederum zeigt es eine Chance zu Veränderung und „sich zeigen können“ auf.

Am Ende bleibt eine Frage offen:

Was ist wirklich wichtig und was brauchen Kinder und junge Heranwachsende?

Hier erfordert es ein grundlegendes Verständnis einer Haltung diesen jungen Menschen gegenüber. Diese Haltung sollte von Respekt und von bedingungsloser Liebe getragen sein, um ein noch so pures Wesen adäquat zum Erwachsenwerden zu begleiten.

Gerade in den ersten Lebensjahren erfahren Kinder ihre ersten und vielleicht sogar wichtigsten BEZIEHUNGEN, welche das Kind ein Leben lang begleiten werden. Hier entstehen die ersten „Überzeugungen“ von sich selbst und ihrer Umwelt. Für Kinder ist dies eines der größten Lernfelder überhaupt. Darüber hinaus wird bereits in jungen Jahren ihre eigene „ICH“-Identität geprägt und geformt. Sie erfahren möglicherweise Bewertungen ihres Verhaltens, ihrer Entwicklung, ihres „Da Seins“. Jede dieser Erfahrungen wird in eine bestimmte Auswirkung münden. Die Erziehung zieht sich durch alle Lebensbereiche der Kinder und Jugendlichen. Selbst als Erwachsener gilt es dann herauszufinden, welche der erfahrenen Erziehungsmuster und Methoden einem zu eigen geworden sind. Sind diese in dem Kontext eher positiv oder negativ?

Der Aspekt der BILDUNG begleitet einen Menschen bestenfalls ein ganzes Leben lang, wenn man davon ausgehen darf, dass der Mensch im Leben immer neugierig bleibt, Neues erfährt, neuen Impulsen folgt, eine Offenheit für Veränderungen mitbringt und ein Leben lang dazu lernt. Für viele Menschen ist diese Vorstellung ein Graus, für andere jedoch ein Segen. Worin diese unterschiedlichen Sichtweisen wurzeln, vermag es einer Reflexion. 

In dem komplexen Themenfeld der Bildung wird oft der Eindruck vermittelt, der Fokus sei auf den Wissenserwerb, die Optimierung der Intelligenz oder gar die Qualifizierung zum Einstieg in das Berufsleben gerichtet.

Aber das ist längst nicht alles. Das Wichtigste bleibt oftmals leider auf der Strecke – die Individualität und Würde eines jeden Einzelnen.

Das geht zum Glück auch anders und es gibt glücklicherweise bereits eine Vielzahl an guten Beispielen von Schulen und Kitas.

Hier wird mit gutem Beispiel voran gegangen, Konzepte werden umgeschrieben und es wird gehandelt.

Diese und ähnliche Bewegungen möchten wir als Fachbereich gerne unterstützen und voranbringen.

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